Tauchturm

Seastar war die erste Tauchschule in Europa, die ein eigenes, ganzjährig nutzbares Indoorpool hatte.

Dadurch können die Pollektionen für sämtliche Tauchkurse ohne Zeitdruck und in angenehmer Atmosphäre abgehalten werden.

Der Pool kann zu Trainingszwecken auch frei gebucht werden.

Links im Hintergrund sehen Sie die Tauchausrüstung, alles vom Anzug bis zur Tauchflasche steht für die Schüler bereit

Blick vom Ausrüstungseck zum Pool, links der Durchgang ist der Eingang zur Sauna, die unsere Schüler an Kurstagen gegen Gebühr mitbenützen können.

Ruhebereich

Bei der im Pool sichtbaren Metallkonstruktion handelt es sich um eine Plattform aus Plexi, die auf eine Tiefe von 1,40 Meter abgesenkt werden kann. Auf dieser Plattform werden die ersten Übungen absolviert. Die Schüler haben somit die Möglichkeit, in diesem “Stehbereich” jederzeit den Kopf aus dem Wasser herausnehmen zu können. Angst vor dem in manchen Fällen vorkommenden “Kopf unter Wasser-Problem ” wird vermieden.

Die Plattform ist hochgezogen wenn kein Flachwasserteil am Lehr-Programm steht, 80.000 Liter Wasser stehen nun frei zur Verfügung.

Links unten sind die Bullaugen, die den Blick in den SeaStar Clubraum ermöglichen. Die Bullaugen sind in einer Tiefe von 3 Metern eingebaut.

In der Planungs- und Bauphase des Tauchsportcenters 1996 war die ursprüngliche Tauchturmtiefe auf 10,5 Meter Wassertiefe geplant. Dieses Projekt eröffnete neue Dimensionen im europäischem Tauchsport.

Es war Europas erste Indoor-Tauchschule !

Mit 1.100 m² Netto-Nutzfläche war es auch das größte Tauchsportprojekt Europas.

Zwischenzeitlich wurde es bereits auf fast 1.400 m² erweitert.

Kosten: Bau und Ausbaukosten 22 Millionen ATS ca. 1.600.000.– €uro

Bauzeit: 7 Monate, April 1997 bis November 1997

Bauhöhe: 12 Meter, 3 Etagen.

Das Fundament des Tauchturms wurde auf ein Niveau von 1,50 Meter unter dem Hausniveau ausgebaut mit einer für 200 Tonnen auf 6 x 4 Meter Grundflächenbelastung.

Der Rohbau war Mitte 1997 fertig und wir blickten vom Poolbereichsraum im 2.Stock in das nun 12 Meter Tiefe Loch des zukünftigen Tauchturmes.

Die ersten Bedenken über die Tiefe keimten in uns auf. Wir ließen 2 unabhängige Gutachten von Psychologen erstellen. Beide besagten, dass eine Wassertiefe von 10,5 Meter mit einem Poolumfang von netto 5 x 4 Metern wohl für ein Trainingpool für fertige bzw. fortgeschrittene Taucher OK sei, ABER, und das war nun der Umdenkpunkt bei uns, die Tiefenwirkung könne bei Beginner Angstgefühle hervorrufen und die Lernerfolge damit stark negativ beeinflussen. Weiters würden bereits viele, etwas unsichere Schnuppertaucher/innen gleich vom Schnuppern her eine eher negative, tiefenabhängige Beeinflussung fühlen und dann womöglich eher auf einen Tauchkurs verzichten.

Da wir eindeutig ein Ausbildungscenter, wie es in Europa kein zweites gab, errichten wollten, entschlossen wir uns zur Umplanung und stellten eine Stahlbecken-Konstruktion auf Stelzen in das “Loch”.

Der Einstieg in den Tauchturm liegt im 2.Stock, die nun erreichte Wassertiefe beträgt 4 Meter und es ist überhaupt keine negative Tiefenbeeinflussung zu fühlen bzw. keiner der über 500 Schüler/Jahr hatte irgendwelche Tiefenbedenken. Wir ließen anstelle einer zuerst geplanten 5 x 3 Meter Frontscheibe- die in den USA zu einem “Einbaupreis” von ATS 1,7 Millionen / EURO 124.000,– extra angefertigt hätte werden müssen – nunmehr nur 6 Bullaugen mit 0,6m x 0,6m auf 3 Meter Wassertiefe einbauen. Das war ein zusätzlicher positiver Spareffekt, kosteten die Bullaugen dann “nur mehr” ATS 50.000.–/ EURO 3.650.– das Stück. Durch diese Bullaugen die in den Gastro/Clubraum im ersten Stock gerichtet eingebaut sind kann man vom Clubraum im 1.Stock dem Poolgeschehen zusehen bzw. die Schüler können in den Clubraum einsehen.

Das in das Pool Einsehen ist bei der Kinderausbildung ein absolut wichtiger Punkt, die zusehenden Eltern sehen ganz genau was mit ihrem Kind geschieht, der direkte Augenkontakt mit dem Kind ist enorm wichtig und somit gegeben, sie nehmen alle Empfindungen des Kindes wahr und sehen wesentlich mehr Gefühlsausdrücke des Kindes als bei einer herkömmlichen Kinderausbildung in einem normalen Hallenbad – wo sie eigentlich nur die Luftblasen und die Rückenansicht des Kindes sehen.

Der nun unter dem Pool freie Raum wurde dann gleich als Wasseraufbereitungsraum und Kompressorraum eingerichtet und eine weitere Zwischendecke beherbergt einen “Wirtschaftsraum” mit Waschmaschine, Bügelmaschine und Wäschelager.

Das Pool selbst ist ein Folienbecken und wurde 1998 in Betrieb genommen. In diesem Becken ist auf einer Wassertiefe von 1,4 Meter eine Alu/Plexiglas Plattform eingebaut die aufgeklappt werden kann wenn sie nicht benötigt wird. Dies Plattform hat Stehwassertiefe und die ersten Übungen werden unter diesem Stehwasseraspekt abgehalten. Die Schüler können somit jederzeit den Kopf aus den Wasser geben wenn eine Unsicherheit aufkommen sollte.

Die Wasseraufbereitungsanlage ist auf eine Leistung von einer Poolumwälzung pro Stunde ausgelegt und arbeitet nach dem Bäderhygienegesetz / MA22 . Es gelten daher die selben Hygienevorschriften wie in einem öffentlichen Hallenbad. Zusätzlich wird der gesamte Poolbereich täglich Flächendesinfiziert.

Pflanzen geben dem Poolbereich ein angenehmes Flair. Entspannung ist zusätzlich garantiert, da wir keinerlei Zeitstress durch so genannte “Badezeiten” wie andere Tauchschulen haben.

Unsere Tauchlehrer haben alle einen Hausschlüssel und können somit auf spezielle Zeitwünsche der Schüler eingehen.

Wir haben mit der Rückplanung auf 4 Meter Tiefe eigentlich zweierlei erreicht – Geld gespart, sowie eine optimale Ausbildungsumgebung geschaffen.

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